Do, 12. November 2020 | 2040 - Wir retten die Welt!

Wie könnte unsere Zukunft im Jahr 2040 aussehen? Wie können wir nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen, den CO2-Ausstoß begrenzen und was können wir gegen den Klimawandel tun? Der preisgekrönte Filmemacher Damon Gameau begibt sich auf eine Reise um die Welt auf der Suche nach Antworten auf diese drängenden Fragen. Und er findet dabei zahlreiche Ansätze und bereits verfügbare Lösungen: Haushalte, die ihre eigene Energie herstellen, Autoverkehr, der durch Sharing-Modelle und selbstfahrende Autos ersetzt wird und Platz macht für Parkanlagen und Urban Gardening. Wir müssen nur bereit sein, solche neuen Wege einzuschlagen und damit gemeinsam für eine bessere und nachhaltigere Welt zu arbeiten.
Mo, 26. Oktober 2020 | Flowers of Freedom

Täglich donnern riesige LKWs, die mit der hochgiftigen Chemikalie Zyanid beladen sind, durch das kirgisische Dorf Barskoon zur nahegelegenen Gold-Mine. Als ein mit Zyanid beladener LKW in den Dorffluss stürzt, erkrankten Hunderte von Dorfbewohnern. Daraufhin beginnen mutige Frauen ihren Kampf für die Rechte der Opfer und gründen eine kleine Umweltorganisation. Von den anderen Frauen im Dorf werden die Umweltaktivistinnen für ihren Mut und ihre Unabhängigkeit bewundert. Nachdem eine Revolution das Regime in Kirgistan stürzt, werden die bis dahin unter Polizeibeobachtung stehenden Frauen zu Mitgestalterinnen eines demokratischen Aufbruchs. So schafft die mutige Erkingül nach den ersten demokratischen Wahlen den Sprung ins Parlament und führt ihren zähen Kampf gegen die Goldmine als Politikerin weiter.
Do, 15. Oktober 2020 | OECONOMIA

Unser Wirtschaftssystem hat sich unsichtbar gemacht und entzieht sich dem Verstehen. In den letzten Jahren blieb uns oft nicht viel mehr als ein diffuses und unbefriedigendes Gefühl, dass irgendetwas schiefläuft. Aber was? OECONOMIA legt die Spielregeln des Kapitalismus offen und macht in episodischer Erzählstruktur sichtbar, dass die Wirtschaft nur dann wächst, dass Gewinne nur dann möglich sind, wenn wir uns verschulden. Jenseits von distanzierten Phrasen der Berichterstattung, die ein Verstehen des Ungeheuerlichen letztlich immer wieder verunmöglichen, macht sich OECONOMIA mit viel Scharfsinn daran, den Kapitalismus der Gegenwart zu durchleuchten. Erkennbar wird ein Nullsummenspiel, das uns und unsere ganze Welt in die Logik einer endlos fortwährenden Kapitalvermehrung einspannt. Ein Spiel, das bis zur totalen Erschöpfung gespielt wird und vielleicht kurz vor seinem Ende steht.
Mi, 7. Oktober 2020| Die letzte Sau

Es sind schlechte Tage für den Schweinebauern Huber. Die kleine Landwirtschaft ist gegenüber den Agrarfabriken nicht länger konkurrenzfähig. Und als schließlich ein Meteorit vom Himmel fällt und Hubers Hof zerstört, hat Huber nichts mehr – außer einer letzten Sau. Zusammen mit diesem Schwein verlässt Huber die Ruine seines Hofs. Er ist jetzt ein Rebell und begegnet auf seiner Reise Menschen, die wie er von den Großen kaputt gemacht wurden. Für diese erhebt sich Huber zum Widerstand und wird zum Symbol für Unruhe und Freiheit. Huber tut, was er für richtig hält. Denn in einer Welt, in der man sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr selbst versorgen kann, stimmt etwas nicht. Seine Botschaf: So geht´s nicht weiter! Und Recht hat er.
Mi. 30 September 2020 | A woman captured

A WOMAN CAPTURED handelt von Marisch, einer 52-jährigen Ungarin, die ein Jahrzehnt lang einer Familie dient – bei 20-Stunden-Arbeitstagen und ohne Arbeitslohn. Ihre Unterdrücker konfiszieren ihre Ausweispapiere und sie darf das Haus nur mit ausdrücklicher Erlaubnis verlassen. Sie behandeln sie wie ein Tier, geben ihr nur Essensreste und kein Bett zum Schlafen. Marisch fristet ihr Dasein in ständiger Angst, träumt jedoch davon, ihr Leben zurückzuerlangen. Die Präsenz der Kamera hilft ihr zu begreifen, dass sie nicht völlig auf sich allein gestellt ist. Sie beginnt Vertrauen zu fassen; nach zwei Jahren Dreh sammelt sie ihren ganzen Mut zusammen und enthüllt ihren Plan: „Ich werde fliehen.“ Der Film folgt Marischs heroischem Weg zurück in die Freiheit.
Mo, 7. September 2020 | Everyday Rebellion

Everyday Rebellion kartographiert die unterschiedlichen Formen des gewaltlosen Widerstands, mit denen Aktivist:innen aus aller Welt auf ungewöhnliche Weise gegen die herrschenden Verhältnisse protestieren: Sie organisieren sich weltweit in sozialen Netzwerken. Sie schreiben ihren Protest auf die nackten Brüste oder schütten blutrote Farbe in Brunnen zum Zeichen für Völkermord. Sie verkleiden sich als Clowns, umarmen Polizisten, besetzen Banken oder singen ihren Unmut gemeinsam heraus. Ihre Aktionen sind unkonventionell – aber vor allem gewaltfrei und überraschend kreativ.
„Everyday Rebellion“ ist eine mitreißende Hommage an die Kraft des friedlichen Widerstands.
Do., 17.10.2019, Disturbing the Peace

Nach einer gewaltfreien Demonstration von palästinensischen und israelischen Friedensaktivist*innen werden zwei der Beteiligten verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, die öffentliche Ordnung, den Frieden gestört zu haben. DISTURBING THE PEACE („Landfriedensbruch“) porträtiert Menschen, die vermeintlich den Frieden stören. Sie wurden als Israelis und Palästinenser*innen in den Konflikt hineingeboren, darauf eingeschworen, einander Feind zu sein. Nun fordern sie dieses Schicksal heraus. Die Filmemacher begleiten sie bei diesem mutigen Unterfangen auf ihrem Pfad zur Gewaltlosigkeit.
Di, 1.10.2019 | Blanka

Ohne Familie ist das Überleben in der philippinischen Hauptstadt Manila hart: Mit Betteln und Stehlen hält sich die elfjährige Blanka über Wasser. Eines Tages sieht sie im Fernsehen, dass eine Schauspielerin ein Kind adoptiert hat. Fortan möchte Blanka sich eine Mutter kaufen, um auch in die Schule gehen zu können, in einem schönen Haus zu wohnen und ein glückliches Leben zu führen. Eine neue Chance ergibt sich, als Blanka Peter kennenlernt, einen blinden Straßenmusiker. Sie helfen sich gegenseitig: Blanka sammelt Geld beim Publikum und erhält dafür Gesangsunterricht. Zum ersten Mal erkennt Blanka, dass sie noch andere Fähigkeiten hat, als Touristen zu bestehlen.
Mi, 18. 9. 2019 | Power to the Children

Der Film erzählt die Geschichten von Kindern in Indien, die Kinderparlamente gegründet haben, um sich für ihre Rechte einzusetzen und ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Sie sind 12-15 Jahre und wählen ihre eigenen Minister*innen. Sie sorgen dafür, dass alle zur Schule gehen, kümmern sich um die Umweltprobleme in ihren Dörfern und machen Kampagnen gegen Missstände, mit denen sie nicht länger leben wollen. Der Film erzählt aus der Perspektive der Kinder über ihre Herausforderungen und Aktionen, das eigene Leben und das Leben der ganzen Dorfgemeinschaft zu gestalten. Diese Kinder gehen einen neuen Weg – mit Entschlossenheit, Mut und Kreativität.
Mi, 4. 9. 2019 | El Olivo - Der Olivenbaum

Alma ist Anfang 20, rebellisch und impulsiv. Ihre ganze Liebe gilt ihrem Großvater, der nicht mehr spricht, seit die Familie gegen seinen Willen den uralten Olivenbaum verkauft hat. Alma will den Olivenbaum nach Hause zurückholen. Doch der Baum steht längst eingetopft im Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns und ist als Symbol für Nachhaltigkeit sogar Teil des Firmenlogos geworden. Alma stürzt sich in eine Reise, die Don Quijote alle Ehre macht: In Windeseile formiert sich durch die sozialen Netzwerke Europas eine „Free-The- Tree“-Bewegung. Aber wird das reichen, um den Baum zurückzuholen?
Di, 16. 7. 2019| Push - Für das Grundrecht auf Wohnen

In Städten auf der ganzen Welt schießen die Immobilienpreise in die Höhe. Für das Einkommen der Menschen gilt das nicht. Der Film beleuchtet eine neue Sorte anonymer Vermieter, zunehmend unbewohnbar werdende Städte und eine sich zuspitzende Krise, die uns alle betrifft. Hier geht es nicht um Gentrifizierung: Wir haben es mit einem ganz anderen Monster zu tun. Der Film begleitet Leilani Farha, UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen. Sie reist um die Welt und versucht zu verstehen, wer aus der Stadt gedrängt wird und warum. „Ich glaube, es gibt einen großen Unterschied zwischen Wohnraum als Ware und Gold als Ware. Gold ist kein Menschenrecht. Wohnen schon“, sagt Leilani.
Mo, 8. 7. 2019 | System Error - Wie endet der Kapitalismus

Wirtschaftswachstum, und das trotz Klimawandel, steigender Armut und Naturzerstörung. Obwohl sie genau wissen, dass unbegrenztes Wachstum auf einem endlichen Planeten unsere Erde zerstören wird, können oder wollen sich die Mächtigen dieser Welt keine Alternativen vorstellen. Der Dokumentarfilm „System Error“ blickt hinter die Kulissen. Der Regisseur begegnet unterschiedlichen Akteur*innen wie einem Hedgefondsmanager und Ex- Berater Donald Trumps, dem chinesischen Airbus-Präsidenten und dem größten Hühnerproduzenten Brasiliens. Durch ihre Augen verdeutlicht er ernüchternd, wieso wir alle das Problem verstehen, aber trotzdem alles so weiter geht wie bisher.