Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen und wer wären seine Jünger? Mit diesen Fragen setzt sich „Das neue Evangelium„, eine Mischung aus Dokumentarfilm, politischem Sozialdrama und Historienfilm, auseinander.
Jesus kehrt als „Menschenfischer“ in das größte der Flüchtlingslager bei Matera zurück. Dort findet er seine „Jünger“. Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und -bauern begründen sie eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft.
Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet, der Jesus verkörpert, erschafft Milo Rau eine zutiefst biblische Geschichte, die nicht nur die Passionsgeschichte neu erzählt (mit einem schwarzen Jesus), sondern auch einen kritischen Blick auf Europa und seinen Umgang mit Geflüchteten wirft.
In der anschließenden Diskussion beschäftigten wir uns mit Handlungsmöglichkeiten rund um faire Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft – lokal und global gesehen. Hier sprachen wir mit: Peter Kossen (Aktion Würde und Gerechtigkeit e.V.), Inge Seelige (Fairtrade-Steuerungsgruppe Warendorf) und Britta Schweighöfer (Fian Münsterland)
Moderiert wurde das Gespräch von Steffi Neumann (FIAN Lokalgruppe Münsterland).