Im Rahmen des LWL – Projekts „Koloniale Kontinuitäten überwinden stellt der Künstler Naseer Alshabani seine Bilder vom 05. bis zum 29. November in der B-Side in Münster aus. Während der Ausstellung wird es zwei Vorträge für Schulklassen geben und am 29. November wird zur Finissage der Film „Ich gehe immer leise“ gezeigt.
Strukturen der Unterdrückung, der Ausbeutung und ungleiche Machtverhältnisse finden wir zwischen Staaten, im Kontext von Produktionsbedingungen und innergesellschaftlich. Diskriminierende Denkweisen aus der kolonialen Vergangenheit und rassistische Kategorisierungen sind alltäglich – leider. Die Bewertung von Kultur, Körper und Wissen, ungleiche Teilhabe- und Bildungschancen, die Art, wie Identität generiert, ausgestaltet oder zensiert wird, wie und warum wirtschaftliche und politische Entscheidungen getroffen werden, der Abbau weltweiter Ressourcen, gesellschaftliche Erwartungshaltungen und Zuschreibungen sind Teil dessen, was sich aus der Kolonialzeit kontinuierlich fortsetzt.
Das Projekt „Koloniale Kontinuitäten überwinden“ lenkt den Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen. An verschiedenen Aktionsorten in NRW werden mit Theateraufführungen, Fachvorträgen, Diskussionen, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen Räume und Gelegenheiten geschaffen, koloniale Kontinuitäten sichtbar zu machen. Wir laden dazu ein, sich zu erinnern, neue Sichtweisen einzunehmen, Empathie zu entwickeln und neue Narrative zu entdecken. Das Eine Welt Netz NRW koordiniert das Projekt und wird von Exile e.V. unterstützt. Vor Ort eingebunden sind weitere Partner*innen, die zur Umsetzung eines vielseitigen Programms und einer multiperspektivischen und langfristigen Auseinandersetzung beitragen.
Veranstalter dieser Ausstellung sind Vamos e.V., Iriba-Brunnen e.V. und der Kulturverein B-Side