Die Diktatur des nationalsozialistischen Regimes hat auch Münster entscheidend geprägt. Zahlreiche Spuren von Zwangsarbeit und Repression, Enteignung und Verfolgung, Propaganda und Krieg lassen sich im heutigen Stadtbild entdecken. Im Rahmen der rassismuskritischen Wochen veranstaltet Vamos e.V. in Kooperation mit la tienda e.V. eine kritische Stadtführung über das Münster zur NS-Zeit. Mit dem Fahrrad wollen wir Bauten und Orte in Münster anfahren, an denen die Ereignisse zwischen 1933 und 1945 erlebbar werden. Die Führung beginnt an der ehemaligen NSDAP-Zentrale in Münster am Aasee (heute das Agora-Hotel). Viele bedeutende Ziele liegen auf unserer Route, darunter der Zwinger als Vollstreckungsstätte der unrechtmäßigen NS-Justiz, die ehemalige Gestapo-Zentrale und der Getrudenhof als Startpunkt der Deportationen. Prominente Orte im Zentrum der Stadt wie Lambertikirche und Kiepenkerl haben in der NS-Zeit ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt. Vor Ort entdecken wir neue und unbekannte Seiten an den bekannten Monumenten. Auch in das Alltagsleben in Münster unter dem Hakenkreuz bekommen wir detailliert Einblick. Wir sind zirka zwei Stunden unterwegs und erfahren wertvolle Hintergrundinfos über die dunkle Zeit und den aktuellen Forschungsstand.
Wann? Am 26.03. von 14-16 Uhr
Treffpunkt? Agora-Hotel, Bismarckallee 5
Die Stadtführung ist ausgebucht! Wenn Sie auf die Warteliste wollen, dann melden Sie sich gerne hier an.
Voraussetzung: Verkehrssicheres Fahrrad, Fahrt auf eigene Haftung
Tourguide: Christian Raestrup, Historiker, Abenteuer Münster
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Spende ist willkommen.