Svenja Schulze lobt „Münsterland Global – Lokal“
Der Saal in Schloss Senden reichte kaum für die über 60 Besucher:innen des ersten Teils der Auftaktveranstaltung von „Münsterland Global – Lokal“. Der entwicklungspolitische Verein Vamos e.V. präsentierte am Wochenende sein neuestes Projekt auf Schloss Senden. Schirmfrau Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), war per Video zugeschaltet. Für sie ist die Verbindung von globalen Themen mit lokalem Engagement ein wichtiger Stützpfeiler für die Arbeit ihres Bundesministeriums. Als Münsterländerin freut sie sich darauf, zukünftig bei Radtouren in den Kreisen Coesfeld und Warendorf Stationen besuchen zu können, mit denen lokales wie globales Engagement für mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit aufgezeigt werden.
Sieben davon sollen in den nächsten zwei Jahren entstehen, so Projektleiter Tore Süßenguth von Vamos e.V.. Wie diese ganz konkret aussehen könnten, zeigten Modelle des Handwerker-Startups Formagora, die die Gäste bewerten und kommentieren durften.
Die Coesfelder Bürgermeisterin Eliza Diekmann, auch Mitglied im Stiftungsrat der „Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW“, die das Vamos-Projekt finanziell neben der deutschen Postcode-Lotterie und dem Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB vom BMZ), fördert, betonte in ihrer Rede die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement vor Ort und in den Kommunen. Wichtig sei es, viele Menschen dabei mitzunehmen und zu beteiligen. Das ist genau der partizipative Ansatz, den Vamos verfolgt.
Der Ort war nicht zufällig gewählt, denn Schloss Senden drohte der Abriss, der durch bürgerschaftliches Engagement verhindert wurde. Somit passen das Schloss und Vamos gut zueinander, freute sich Dr. Franz Waldmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Schloss Senden. Geplant ist jetzt schon, dass auch hier eine der Stationen entstehen soll.
Bei wunderbarem Wetter beteiligten sich die Gäste aus Politik, Unternehmen und Organisationen im zweiten Teil aktiv und begeistert an der Diskussion über die vorgestellten Modelle der Stationen, den Entwürfen eines Projektlogos sowie Namensvorschlägen für die Stationen und Radrouten. Nach der finalen Auswahl des Modells und Logos finden ab Herbst Workshops zur inhaltlichen Entwicklung der Stationen statt. Es bleibt also weiter sehr partizipativ und wir laden alle Interessierten zur Mitarbeit ein.
Es werden weiterhin Kooperationspartner gesucht. Mehr Informationen hier:
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