„Ich habe wieder neue Perspektiven zu Globaler Gerechtigkeit kennengelernt“
Am Freitag, 16. Februar vernetzten sich 25 Engagierte aus fünf verschiedenen Weltläden des Kreises Warendorf in der Schuhfabrik in Ahlen. Begrüßt wurde die Gruppe von der lokalen Weltladengruppe aus Ahlen. Unter Moderation und Input von Georg Knipping (Fairhandelsberatung) und Vanessa Krüger (Regionalpromotorin Kreis Warendorf, Vamos e.V.) tauschten sich die Ehrenamtlichen zu Erfolgen und Herausforderungen in ihren Weltläden und dem Eine-Welt-Engagement aus.
Eingeleitet wurde das Treffen von einem interaktiven Vortrag zum Thema „Fairer Handel und Kolonialismus“. Dieser wurde von Ka Kem und Karen (Iriba Brunnen), sowie von Salim des Lieferkettenbefreiungstheaters gestaltet. Das Gemeinschaftsprojekt „Lieferkettenbefreiungstheater“ von Musifraz, Iriba-Brunnen, Cross-Pad und Foodsharing wird seit letztem Jahr von der LWL-Stiftung und POWR! gefördert. In dem Theater- und Dokumentarfilmprojekt hinterfragen die Teilnehmer:innen postkoloniale Strukturen in der Lebensmittelindustrie.
Zudem informierte Vamos e.V. über laufende Projekte wie die Entstehung von Mitmachstationen im Rahmen von „Münsterland Global Lokal“. Georg Knipping berichtete von Neuigkeiten seitens der Importeure des Fairen Handels.
Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer:innen die Rolle und Sichtbarkeit von Kooperativen im Globalen Süden, sowie die Stärkung der Weltläden in ihrer Region. Seit ihrem Entstehen zu Beginn der 1970er Jahre sind Weltläden getragen von der Vision einer gerechten und nachhaltigen Welt. Ein wichtiges Ziel besteht darin, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen in den Ländern des Südens zu verbessern. Dazu gehört neben dem Vertrieb der Waren in den Läden auch Informationsveranstaltungen, wie beispielsweise die Filmvorführung „Das neue Evangelium“, die Arbeitsbedingungen in Süditalien aufgreift am 7. März um 19 Uhr in der Pfarrgemeinde St. Josef in Warendorf. Ehrenamtliche Unterstützer:innen sind stets herzlich willkommen und können sich direkt in den Weltläden vor Ort melden.